WoW: Was sind die "echten" Probleme von Handwerksaufträgen?

WoW: Was sind die "echten" Probleme von Handwerksaufträgen? (1)

Öffentliche Handwerksaufträge benötigen seit Erscheinen von WoW Patch 10.0.7 nicht mehr die Beigabe von nicht seelengebundenen Ressourcen, wenn ihr sie erstellt. Allerdings gibt's noch ganz andere Probleme mit dem System für die Crafter Azeroths.

Im WoW-Reddit erinnern die Handwerker unter den Spielern des Online-Rollenspiels daran, dass öffentliche Handwerksaufträge seit Erscheinen von WoW Patch 10.0.7 vom Ersteller des Auftrags nicht mehr verlangen, nicht seelengebundene Herstellungsmaterialien hinzuzufügen. Die Intention dahinter ist schnell zu erkennen: Wenn weniger Materialien zum Erstellen eines Auftrags erforderlich sind, werden mehr Aufträge erstellt. Das ist offensichtlich die Logik hinter der Anpassung von Blizzard. Unter dem Titel "Do NOT get scammed!" weist Reddit-Nutzer Moosplauze deutlich darauf hin, dass Handwerker genau hinschauen sollten, welche Aufträge sie annehmen wollen.

Und noch deutlicher darauf, dass ihr mögliche Warnungen, die vom System ausgespuckt werden und euch darauf hinweisen, dass ihr eure eigenen Ressourcen für den Craft nutzt, nicht ignoriert. Denn sonst könnte euch die Herstellung des Items aus dem Handwerksauftrag mehr kosten, als er euch am Ende einbringt.

Dass die Handwerker gerne mal im Eifer des Gefechts und bei einer hohen, lockenden Gold-Kommission übersehen, dass der Auftraggeber etwa keinen eigenen gesammelten Eifer des Handwerkers hinzufügt, deutet Reddit-Nutzer Youaintmyrealdad an. "Unethischer Tipp: Gib eine öffentliche Bestellung für ein blaues Qualitätsberufswerkzeug/Zubehör auf. Gib Rang 2 Materialien dazu, füge keinen Eifer hinzu, setze die Provision auf 10.000 Gold und beobachte, wie schnell jemand den Auftrag annimmt. Der Crafter hat es so eilig, die 10.000 zu bekommen, dass er die Aufforderung ignoriert. Der Handwerker muss nicht auf OK klicken, wenn er 2x auf "Handwerk" klickt, wird die Aufforderung einfach ignoriert und er fertigt trotzdem das Item an."

"Drakonische Abhandlungen nerviger" und das Problem mit der Bezahlung

Der Beitrag von Moosplauze entlarvt allerdings auch noch ein paar andere Probleme mit den Handwerksaufträgen. So liegt es freilich im eigenen Ermessen der Auftragsersteller, wie viel Honorar der Handwerker bekommen soll. Manche Spieler nutzen das wohl schamlos aus und bezahlen etwa für die Erstellung von Drakonischen Abhandlungen, für die ihr einmal pro Woche Handwerkswissen für einen bestimmten Beruf erhalten könnt, gerade mal 10 Gold, wie Reddit-User Cathbadh anmerkt. Andrelope gibt in der Hinsicht jedem Handwerker den Rat, dass ihr niemals für läppische 10 Gold Abhandlungen erstellen solltet.

Generell wünschen sich die WoW-Spieler, dass es bei den Handwerksaufträgen eine Filterfunktion nach bereitgestellten Materialien gäbe. "Ich wünsche mir eine offensichtlichere Warnung, wenn der Ersteller keine Ressourcen beisteuert", schreibt etwa Sybarith, und ChocoCat_xo stimmt zu: "Ich stimme völlig zu. Ich habe gesehen, wie jemand gestern einen der Stäbe von Inschriftenkundigen angefordert hat, mit einer Provision von 4k und einer Anforderung von Rang 5, aber der Spieler hat nur die Funken und das Chaos geliefert, lol. Es werden so viele andere Ressourcen benötigt, und ses wird erwartet, dass der Auftrag erledigt wird. Ich glaube nicht, dass die Kommission hoch genug war, die fehlenden Mats zu ersetzen." Auch Lucifa42 beklagt sich: "Wenn ich nicht gerade etwas übersehe, gibt es überhaupt keine Möglichkeit zu erkennen, ob jemand Mats zur Verfügung gestellt hat oder nicht, bis man auf "Erstellen" drückt, und wenn man dann sein eigenes Finishing-Reagenz verwendet, wird es trotzdem angezeigt."

Und dann noch die Serverpopulation ...

Auf ein weiteres Problem weist noch Jesseserious hin. Der WoW-Spieler ist auf einem wenig bevölkerten Server unterwegs und versucht seit Wochen, die Skillstufe zwischen 70 und 100 zu schaffen. Das Dilemma: Es gibt grundsätzlich nicht genügend Handwerksaufträge auf solchen Servern, um den Beruf zu maxxen. Beeftank_jr dazu: "Die Änderung ist zwar gut gemeint, aber sie geht nicht auf das Kernproblem ein. Das Erreichen der maximalen Stufe der Berufsfertigkeit hängt zu sehr vom System der Handwerksaufträge ab. Die wirkliche Lösung muss darin bestehen, das Leveln von Berufen so zu ändern, dass man 100 erreichen kann, ohne Handwerksaufträge zu erfüllen, und Handwerksaufträge und Handwerkswissen sollten als Endgame-Inhalt des Berufs behandelt werden."

Wie steht ihr mittlerweile zu den überarbeiteten Berufen und zu den Handwerksaufträgen? Findet ihr euch in dem neuen System von WoW: Dragonflight zurecht und kommt ihr gut damit klar, oder findet ihr insbesondere die Aufträge aktuell eher suboptimal?

Quelle: Buffed